Zysten an den Eierstöcken

Frauen im gebärfähigen Alter entwickeln jeden Monat vor dem Eisprung Follikel. In diesen Follikeln wächst die Eizelle heran. Beim Eisprung (wenn der Follikel einen Durchmesser von 18-20 mm hat) reißt der Follikel auf und die Eizelle wird vom Eileiter aufgefangen.

In einigen Fällen reißt der Follikel nicht auf. Das kann bei einer Hormonstimulation im Rahmen einer Fertilitätsbehandlung oder aus anderen unbekannten Gründen der Fall sein. Stattdessen bilden sich Zysten, die meistens mit Flüssigkeit gefüllt sind und in einigen wenigen Fällen Blut enthalten können. Meistens sind diese Zysten sehr klein und verschwinden wieder von selbst. Sie können jedoch auch wachsen und eine Behandlung notwendig machen.

SYMPTOME

Da Zysten oft recht klein sind, treten häufig keine Symptome auf, wenn man eine Zyste hat. In einigen Fällen können jedoch unter anderem die folgenden Symptome auftreten:

  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Ein sichtbar größerer Bauch
  • Schweregefühl im Unterleib
  • Häufiges Wasserlassen
  • Probleme beim Leeren der Blase

Größere Zysten können plötzlich reißen. Dabei tritt die Flüssigkeit in die Bauchhöhle aus; wenn die Zyste blutgefüllt ist, können Blutungen entstehen. Dies kann starke Schmerzen verursachen, die eventuell mit Fieber verbunden sind. Es ist wichtig, dass Sie in diesem Fall die Klinik kontaktieren.

Es kommt auch vor, dass Zysten sich selbst abschnüren. Sie wickeln sich um sich selbst und schneiden dadurch die Blutzufuhr ab. Auch dies kann starke Schmerzen verursachen, bei denen Sie die Klinik kontaktieren müssen.