Endometriose

Endometriose ist ein schmerzhaftes chronisches Leiden, von dem 2-4 % aller dänischen Frauen im gebärfähigen Alter betroffen sind.

Frauen im gebärfähigen Alter reifen etwa alle vier Wochen eine oder mehrere Eizellen in den Eierstöcken heran. Während der Reifung bildet die Gebärmutterschleimhaut (das Endometrium) eine bluthaltige Schleimhautschicht, in der sich eine eventuell befruchtete Eizelle einnisten kann. Wenn die Eizelle nicht befruchtet wird, wird die Schleimhautschicht abgebaut und zusammen mit der unbefruchteten Eizelle während der Menstruation aus der Gebärmutter ausgeschieden.

Bei Frauen mit Endometriose befindet sich Gewebe außerhalb der Gebärmutter, das in vielen Punkten der Gebärmutterschleimhaut ähnlich ist. Es befindet sich beispielsweise auf den Eierstöcken, den Eileitern, den Bändern, die die Gebärmutter an ihrem Platz halten, auf der Blase, dem Darm und im Bereich zwischen der Scheide und dem Mastdarm. Während der Reifung der Eizelle wächst dieses Gewebe genau wie die Gebärmutterschleimhaut, aber im Gegensatz zum Menstruationsblut können die vom Gewebe ausgehenden Blutungen (die Endometriose) nicht ausgeschieden werden. Stattdessen fließt das Blut in die Bauchhöhle. Dadurch können Narbengewebe und Verwachsungen der inneren Geschlechtsorgane entstehen.

SYMPTOME

Die häufigsten Symptome sind:

  • Menstruationsschmerzen
  • Schmerzen beim Eisprung
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Starke und unregelmäßige Blutungen
  • Schmerzen beim Wasserlassen und beim Stuhlgang während der Menstruation
  • Kinderlosigkeit 

BEHANDLUNG

Um festzustellen, ob Sie an Endometriose leiden, wird eine Unterleibsspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt. Hierbei kann der Gynäkologe Endometriosen auf dem Bauchfell, den Eierstöcken und den Eileitern sehen. Bei einer Blasenspiegelung (Zystoskopie) sieht man eine ggf. vorhandene Endometriose in der Blase. Bei der Untersuchung werden gleichzeitig Gewebeproben genommen, die an das Pathologische Institut geschickt und dort unter dem Mikroskop untersucht werden. Sie können ca. 14 Tage nach der Untersuchung ein Ergebnis erwarten.

Wenn Sie nur leichte Symptome aufweisen, ist möglicherweise ein Schmerzmittel (z. B. Parazetamol) im Zusammenhang mit Ihrer Menstruation ausreichend. 

In manchen Fällen kommt eine Hormonbehandlung wie die Antibabypille zum Einsatz. Bei dieser Behandlung wird der Eisprung unterdrückt. 

Bei Zysten, Narbengewebe oder Verwachsungen in den Eierstöcken oder Eileitern oder bei Endometriose im Bauchfell oder der Trennwand zwischen Scheide und Mastdarm kommt eine Operation in Betracht. 

Im Folgenden können Sie mehr über den Ablauf der Operation lesen.